Das von Jacob Levy Moreno in den 1920er Jahren begründete Psychodrama wird bis heute stetig weiterentwickelt - es ist wissenschaftlich fundiert und gehört zur humanistischen Psychotherapie.
Diverse nachfolgende Therapieverfahren haben aus dem Psychodrama Interventionen und erlebnisaktivierende Techniken übernommen und angepasst, wie beispielsweise die Schematherapie, die Familientherapie als auch die Systemische Therapie.
Die Aufstellungsarbeit ist dabei nur ein Element.
Das Psychodrama als Psychotherapieverfahren kann belebend, emotionsfördernd und ressourcenstärkend wirken - und ist dabei immer individuell auf Sie und Ihre Bedürfnisse sowie Ihr eigenes Tempo abgestimmt.
In der Einzeltherapie können neben dem Gespräch u.a. szenisch-kreative Aufstellungen, Symbolarbeiten (auch auf der Tischbühne), Visualisierungen und imaginative Methoden zum Einsatz kommen. Sie können sich ausprobieren und entscheiden, inwieweit Sie Elemente aus diesem Verfahren nutzen möchten.
Ihr persönliches Anliegen erhält einen geschützten Rahmen im Gespräch als auch in Form einer Bühne; dafür wird ein Teil des Therapieraumes mittels Bodenanker symbolisch abgetrennt zum psychodramatischen Aktionsraum.
Hier haben Sie die Möglichkeit, sich mit Situationen und Erlebnissen aus Ihrer Vergangenheit oder Gegenwart auseinanderzusetzen, ein tiefergehendes Verständnis für die eigenen Verhaltensweisen und damit einhergehenden Gedanken und Gefühle zu entwickeln und bei Bedarf Veränderungen einzuleiten und zu erproben.
Auch Zukünftiges, bevorstehende Ereignisse als auch Träume, Wunschbilder und Phantasien haben hier ihren Raum.
Unterschiedlichste Methoden und Techniken dienen Ihrem Erkenntnisgewinn und bilden die Basis für weitere mögliche Entwicklungs- und Veränderungsprozesse.
Im Gruppensetting können Sie Erlebtes aus Ihrer Sicht szenisch darstellen, Personen aus der Gruppe in verschiedene Rollen wählen und beispielsweise mittels Rollentausch die Situation aus unterschiedlichen Perspektiven wahrnehmen oder aus der sogenannten Spiegelposition das Ganze auch mit Abstand von Außen betrachten.
Mittels Psychodrama können Sie Ihr inneres Erleben handelnd zum Ausdruck bringen.
Dabei erkunden wir gemeinsam Ausdruck in Gestik und Mimik, Sprache und Gedanken als auch innere und äußere Körperhaltungen:
vom Denken ins Erleben unter Einbeziehung des Körpers.
Sie können sowohl Ihre Gefühle als auch unterschiedliche Persönlichkeitsanteile (kritische, vermeidende, antreibende, selbstfürsorgliche, perfektionistische, entwertende, etc. ...) auf die Bühne bringen und dadurch mit ihnen in Kontakt kommen, sich austauschen und die Szenerie erkunden.
Durch den Szenenaufbau und das Spiel werden ganzheitlich dynamische Interaktionen erleb- und verstehbar.
Das Psychodrama hat zum Ziel, Ihre zwischenmenschlichen Beziehungen als auch die Beziehung zu Ihnen selbst zu verbessern, Spontanität und Kreativität zu fördern.
Der praktische, erlebnisorientierte Ansatz kann hilfreiche Ressourcen wecken und Sie neue Lösungsstrategien entwickeln lassen.
Sie haben die Möglichkeit, Ihr Rollenrepertoire und damit Ihre Handlungsfähigkeit zu erweitern und neue Verhaltensweisen auszuprobieren.
Die Bühne bietet Platz zum Experimentieren und Probehandeln - hierfür sind keinerlei schauspielerische Fähigkeiten notwendig.
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